Skateboarder • Unternehmer • skate-aid Gründer • Rennfahrer • Pilot • UnRuheständler
Beim Interview mit Titus Dittmann erging es mir wie bei einer Prüfung, für die ich fein säuberlich den Spickzettel vorbereitet hatte und ihn dann getrost vergessen konnte. Laufen lassen und gespannt sein, was ein angehender UnRuheständler erzählen kann. Vom Reiz der Grenzbereiche bis zur Sinn-Stiftung mit skate-aid gab es unterhaltsame und offen reflektierte Einblicke in sein Leben und Denken.
Ob autodidaktisch das Drachenfliegen lernen, den Kilimandscharo besteigen, um dort den höhenmäßig höchsten Skateboard-Trick zu stehen oder spontan bei der Snowboard-Weltmeisterschaft antreten. Etwas zu wagen, liegt dir im Blut, oder?
Das prägt im Grunde mein ganzes Leben. Mich sprachen schon immer Herausforderungen an, bei denen ich mein Geschick und meinen Körper unter Kontrolle haben muss, um mich damit im Grenzbereich zu bewegen. Es ist für mich das erhabenste Gefühl, auf diesem schmalen Grat vermeintlich 100 Prozent Kontrolle zu haben und mich sicher zu fühlen. Natürlich könnte man diese Einstellung auch anzweifeln, aber ich bin 73 Jahre alt geworden. Da scheint das Gefühl für meinen Grenzbereich ganz ok gewesen zu sein.
Ich erinnere mich noch gut an meine Anfänge beim historischen Tourenwagen-Rennen. Mit dem Mustang Baujahr ´65. Das Auto geht quer durch alle Kurven. Dieses Pony musst du mehr reiten als fahren. Wenn ich beim Training mit dem Auto verwachsen war, ich es so kontrollieren konnte, wie ich wollte und mich sicher fühlte, durch die Kurve driftete und es schön in dieser labilen Situation halten konnte, dann war das ein Gefühl von „Wow! Ich habe etwas im Griff, was kaum einer im Griff hat.“ Dabei wurden in meinem Körper so viele Glückshormone freigesetzt, dass ich dachte, mir hätte morgens jemand irgendetwas in den Kaffee getan.
Hattest du bei all deinen Wagnissen und Aktionen auch mal Angst und wenn ja, wie gingst du damit um?
Ich war als Kind im Grunde ein fürchterlicher Angsthase und ganz sicher entwickelte ich mich deshalb so, wie ich es tat. Denn es störte mich. Natürlich wollte ich auch genauso der geile Typ sein, die Anerkennung bekommen, die Nummer eins in der Clique sein und von der Gesellschaft akzeptiert werden, wie andere. Deshalb drehte sich auch alles darum, wie ich – in dem Umfeld, welches mir wichtig war – etwas mehr Anerkennung finden konnte.
Diese Differenzierung bringt einem schon mal den Vorteil, dass man es als eine Form von Lob empfindet, wenn diejenigen über einen schimpfen, die man nicht leiden kann. So interpretierte ich die ganze Kritik des Establishments an mir, weil ich nicht in ihr Bild passte, eben anders. Ich gewann positive Impulse aus dem, was mich sonst fertig machte.
Vielleicht dachte ich als Kind schon zu viel nach. Angst hat schließlich mit Nachdenken zu tun. Nur in die falsche Richtung. Die kindliche „ganz-egal-Wahrnehmung“ war bei mir vielleicht gar nicht möglich, weil mein Kopf immer schon zu schnell und fünf Sachen gleichzeitig dachte. Deshalb hatte ich ständig Angst vor allem. Das störte mich und deswegen merkte ich irgendwann, ich verliere die Angst nicht dadurch, dass ich mich von allem entferne, wovor ich Angst habe, sondern diese Angst verliere ich auf Dauer nur, wenn ich mich mit ihr beschäftige. Wovor habe ich überhaupt Angst? Warum habe ich davor Angst? Was traue ich mir zu und wo bin ich mir sicher? Das machte ich dann einfach. So wird aus Angst Respekt. Wenn du aber zu der Erkenntnis kommst, es ist gut, dass du an einer Stelle Angst hast, weil du eine Sache nicht nur aus purem Glück überstehen willst, dann nimmst du die positive Seite der Angst – den Selbsterhaltungstrieb – für dich an. So habe ich die Angst für mich in den Griff bekommen.
Würdest du dich eher als Kopf- oder Bauchmensch bezeichnen?
Ich bin kein Kopfmensch. Ich bin aber auch kein Bauchmensch. Aber was ich bin, das ist ein emotionaler Kopfmensch mit rationalen Bauchentscheidungen. Und das sage ich nicht nur, das ist wirklich so. In mir kämpfen den ganzen Tag diese beiden Ebenen miteinander und das finde ich gut. Bei einem solch angenehmen Kampf kann man durchaus von Balance reden, denn Balance ist ein labiler Zustand, um dessen Erhalt man kämpfen muss.
Würde ich es negativ formulieren, würde ich sagen, ich bin der unkontrollierteste Redner und der unkontrollierteste Interviewpartner, den man sich vorstellen kann. Ich schalte alles an Kontrolle aus und lass einfach laufen. Ich gehe dabei ganz offen mit mir um. Es ist zwar anstrengend, wie ich lebe, aber ich finde das so angenehm. Ich weiß morgens noch nicht, wie ich abends über mich denke. (Er fängt an zu lachen.)
Beim Lesen von „Brett für die Welt“ fragte ich mich häufig, ob mein Eindruck stimmt, dass du gemacht hast, worauf du Lust hattest. Trifft das zu?
Im Prinzip ja. Wobei ich diese Bezeichnung vielleicht nicht ganz passend finde. Es ist zwar richtig und schön, wenn das alles Spaß gemacht hat, aber ich glaube nicht, dass die Motivation, etwas zu machen, die ist, Spaß haben zu wollen. Ich glaube, der Spaß reicht nicht aus, um intrinsische Motivation zu haben. Es braucht so etwas wie Sinnstiftung. So etwas wie Hoffnung auf Anerkennung. Etwas, wodurch man weiß, warum. Dann kommt das schöne Gefühl.
Als Beispiel: Skateboard fahren. Ein Kind sagt sich: „Ich will einen Ollie lernen“. Drei Monate lang fällt es immer wieder hin, bis es schließlich klappt. Dabei lernt es schon mal, das Leben geht nur weiter, wenn man immer einmal mehr aufsteht, als hinfällt. Aber das Hinfallen macht in dem Sinne keinen Spaß. Wenn man sich selbst entschlossen hat, ein gewisses Ziel zu erreichen, dann kann mir kein Mensch sagen, „Das mache ich, weil es mir Spaß macht“. Er sagt es, weil er genau weiß, wenn er für dieses Ziel arbeitet, dann erreicht er das Ziel und anschließend kommt dieser Knaller. So wie bei dem Kind, wenn es das erste Mal einen Ollie steht. Viele sagen Euphorie dazu, aber ich sage, das ist ein körpereigener Drogenrausch, bei dem Hormone freisetzt werden, die auf das Belohnungszentrum wirken und ein wunderbares, rauschartiges Gefühl hervorrufen.
Ich glaube, durch die Erfahrung und die Erkenntnis, was passiert und wie es passiert, wenn man etwas macht, ist man unbewusst bereit auch durch die größte „Scheiße“ zu gehen, um hinterher das schöne Gefühl des Erfolgs, und der Anerkennung zu erleben. Und für einen selbst ist das Sinnstiftung.
Darum glaube ich es einfach nicht, wenn jemand sagt, er macht etwas nur aus Spaß. Das ist zu flach. Ich glaube nicht, dass der Mensch so stumpf ist, dass er einfach nur zum Spaß riesen Sachen bewegt. Die Welt wird nicht verändert und gerettet, weil jemand Spaß hat. Er hat am Ende den Erfolg und dabei den Spaß. Aber du brauchst erst das Ziel, von dem du weißt, das würde dir richtig guttun.
Wenn man das so sieht, bin ich damit einverstanden: Ja, ich habe in meinem Leben nur gemacht, wobei ich mir sicher war, dass ich anschließend auch sehr viel Spaß haben kann, wenn ich es richtig mache und es mir Sinn gestiftet hat.
Du hast in den frühen 1980er Jahren Deutschland bei der Snowboard-Weltmeisterschaft vertreten. Was war das Schönste an der ganzen Aktion?
Das Schönste war die Anmeldung. Zu der Zeit gab es in Deutschland kaum jemanden, der auf dem Brett im Schnee rumrutschte. Ein Freund rief mich an, erzählte mir von der Weltmeisterschaft in den USA und ich sagte sofort: „Ich bin dabei, wir fliegen hin“. Also stiegen wir ins Flugzeug und flogen rüber.
Wir hatten uns nicht angemeldet und kannten nur die Adresse. Damals war alles eher chaotisch. Es gab zu der Zeit noch keinen Verband, keinen Chef oder dergleichen. Wir gingen zur Organisation in Aspen, fragten wie das Ganze abläuft und erfuhren, dass aus jedem Land zwei Personen als Nationalmannschaft zugelassen sind. Wir waren schließlich nur zwei Deutsche, machten einen Schritt nach vorne und sagten, „Hier ist die deutsche Nationalmannschaft“. Dann waren wir dabei. So geht das in der Pionierzeit. (Er strahlt)
Auch wenn ich das heute so flapsig erzähle, war es natürlich eine Leistung. Wir wussten gar nicht, was auf uns zukommt und das war auch das große Abenteuer dabei.
»Wir wussten gar nicht,
was auf uns zukommt
und das war auch
das große Abenteuer
dabei.«
Wie liefen die Wettkämpfe ab?
Es gab damals keine Qualifikationen. Die Reihenfolge war alphabetisch. Nachdem Dittmann weit vorne steht, musste ich schon mal tricksen, um nicht so früh dran zu sein, wenn die Piste noch vereist war und nicht ganz zu meinen Fahrkünsten passte. Also vergas ich bewusst meinen Helm, um zur Strafe hinten angestellt zu werden. So konnte ich beim Downhill schön warten, später durch den Matsch und Sulz runterfahren und siehe da, ich landete noch in der ersten Hälfte der Wertung. Weil über 50 Prozent disqualifiziert wurden, nachdem sie wegen der schwierigen Schneeverhältnisse den Parcours verlassen hatten, landete ich bei der Weltmeisterschaft mit der schlechtesten Zeit noch in der ersten Hälfte.
Gewusst wie.
Ich war nun mal immer 10 bis 15 Jahre älter als alle anderen. Da ist man eben nicht mehr ganz so stürmisch. Obwohl ich immer noch stürmisch bin. (Er lächelt vergnügt) Aber ich hatte eben mehr Lebenserfahrung und konnte etwas strategischer vorgehen. Das war immer mein Vorteil.
Bei der Halfpipe hatte ich dann allerdings das Problem, dass ich noch nie in dem Ding gefahren war. Es kam der erste Wertungslauf, ich wollte von der Seite drüberfahren, wie bei einer Sprungschanze und dann einen Helikopter oder einen anderen Trick machen. Dann hätte ich schon mal ein paar Punkte, dachte ich. Dabei legte ich mich aber so hart hin, dass mir lediglich der Altherren-Applaus sicher war.
Und du hattest Spaß dabei, oder?
Ich hatte Spaß dabei! Richtig viel Spaß!
Vom ersten Kontakt mit dem Skateboard bis heute dreht sich dein Leben ums Board. Was ist Skateboarden für dich?
Jeder Skateboarder, insbesondere die, die in den ´70er/´80er Jahren anfingen, wissen, dass Skateboarden mehr als ein Sport ist. Skateboarden war das erste richtig starke Ausdrucksmittel für Jugendliche im Sportbereich. Das kennen wir aus der Musik. Egal ob Rock´n´Roll, Punk oder andere Stile. Dabei geht es auch nicht nur um Musik. Es ist mehr noch ein Ausdrucksmittel für eine Gesinnung, eine Lebenseinstellung. Deshalb rede ich beim Skateboard auch immer von einer „ästhetischen Gesinnungsgenossenschaft“. Das wird natürlich nicht für immer so bleiben, genau wie beim Turnen. Das war auch anfänglich eine „ästhetische Gesinnungsgenossenschaft“ oder eine bewegungsorientierte Jugendkultur. Mit der Zeit, dadurch, dass es olympisch wurde, ist es kein Ausdrucksmittel für eine Gesinnung mehr, sondern verkümmerte zu einem Leistungssport.
Ich beobachte, wie die Gesellschaft auf solche Entwicklungen reagiert, denn nur so kann ich vermuten, wie es auch mit Skateboarden weitergehen wird. Was ich so erstaunlich finde, ist, dass Turnen immer unpopulärer wurde und für Jugendliche überhaupt keinen Reiz mehr hatte, weil es nur noch ein Sport und kein Ausdrucksmittel mehr war. Und auf einmal, ohne dass es jemand richtig bemerkt, wird das Turnen neu erfunden: Tricking, Freerunning, Parkour.
Das ist alles auch nichts anderes als Turnen, wobei weniger Wert auf den sportlichen Aspekt gelegt wird, als darauf, den Ausdruck und die Gesinnung zu zeigen. Das finde ich faszinierend und ich glaube, dem Skateboarden wird es durch Olympia und der Kommerzialisierung genauso ergehen. Die pädagogische Power wird dem Skateboard dabei natürlich genommen werden. Nicht von heute auf morgen, aber irgendwann ist es vielleicht ein genauso langweiliger Leistungssport.
Aber es wird beim Skateboarden genauso laufen wie beim Turnen. Die Kids werden merken, dass sie sich mit dieser Bewegungsform ausdrücken können und dafür keinen Lehrer brauchen. Sie sagen sich „ich gehe einfach raus und springe von Dach zu Dach oder auf Treppengeländer“. Dann regen sich alle Spießer auf, sie könnten doch nicht einfach von den Geländern springen, und schon wird wieder aus einer sportlichen Betätigung eine individuelle, gesellschaftskritische Ausdrucksform.
»Denn wer 100 Prozent
fremdbestimmt erzogen wird
und immer unter Kontrolle steht,
kann viele Fähigkeiten,
die wichtig im Leben sind,
nicht entwickeln.«
Was bewegte dich dazu skate-aid zu gründen?
Ich erkannte, dass sich das Skateboard als Werkzeug unglaublich gut eignet, um mit Kindern zu arbeiten. Mittlerweile wird das auch in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft der WWU Münster – an der ich einen Lehrauftrag habe – und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster in unserer Studie „Skaten statt Ritalin“ untersucht. Dabei geht es um den positiven Einfluss des Skateboardens auf Motorik, kognitive Fähigkeiten und das psychische Befinden von Kindern, bei denen ADHS diagnostiziert wurde.
Kinder mit einer ADHS-Diagnose fehlt durch ihre Nicht- Normierbarkeit und das „In-die-Ecke-Schubsen“ die nötige Anerkennung. Sie haben ein großes Problem mit ihrem Selbstverständnis und der Persönlichkeitsbildung.
Wenn ein Kind mit der Erfahrung aufwächst, dass es anders und krank sei, kann es sich nicht zu einer starken Persönlichkeit entwickeln.
Zudem hat unsere Gesellschaft vergessen, dass selbstbestimmtes Lernen wichtig für den Menschen ist. Wie lange gibt es die Schule in Relation zur Menschheitsgeschichte?! Momentan herrscht das Denken vor, dass unsere Kinder überhaupt nicht lebensfähig wären, wenn sie nicht zur Schule gingen und fremdbestimmt lernen würden. Ich bin nicht dagegen, finde es allerdings schlimm, dass nur noch das fremdbestimmte Lernen zu 100 Prozent im Fokus steht und die Kinder dadurch in eine Situation gebracht werden, die nicht menschengerecht ist. Denn wer 100 Prozent fremdbestimmt erzogen wird und immer unter Kontrolle steht, kann viele Fähigkeiten, die wichtig im Leben sind, nicht entwickeln.
Was liebst du am meisten an skate-aid?
Wenn du mich fragst, was ich liebe, muss ich auch über Liebe reden. Bei Liebe gibt man etwas und will etwas spüren. Was ich hier so liebe, ist, dass ich etwas bekomme. Da bin ich ganz offen mit mir.
Wie schon gesagt, ich glaube, der Mensch braucht immer eine Motivation, um etwas zu leisten. Und bei skate-aid sehe ich eindeutig, dass diese Motivation keine wirtschaftliche oder monetäre Motivation sein muss. Ich liebe an skate-aid tatsächlich diese Sinnstiftung, dieses Gefühl, dass ich etwas Geiles mache, was vielen hilft. Wir machen Kinder stark. Es ist ein schönes Gefühl zu merken, dass es wirklich funktioniert und wie die Kinder darauf reagieren.
Wenn bestätigt wird, dass das, was ich mache und woran ich glaube, etwas richtig Gutes ist, dass ich Kindern helfe und dass die Kinder dafür dankbar sind, fühlt es sich grandios an. Und wenn das dann noch von der Gesellschaft anerkannt wird, die mich früher für einen Volldeppen hielt und durchs Abitur fallen ließ (er fängt an zu lachen), dann ist das für mich zusätzlich eine besondere Freude und eine Art Genugtuung. Denn damit strafe ich die Lehrer lügen, die mich damals nach vorne holten und der Klasse sagten: „Wenn aus euch nichts werden soll, müsst ihr so sein wie der Titus.“ Dabei sehe ich, dass ich doch auf dem richtigen Weg war, der nicht so verkehrt war.
Aber etwas Lieben ist die eine Sache. Und warum ich das mache, die andere. Warum macht man etwas, was im Grunde weh tut? Man bekommt keine Kohle, ich muss bald wieder 16 Stunden in einem Flugzeug sitzen, um eine Skateboard-Anlage zu eröffnen und wieder 16 Stunden zurückfliegen, wobei ich allein bei dem Gedanken durchdrehe, da ich das fast als „Folter“ empfinde. Warum nimmt man das alles auf sich? Weil man das, was man liebt, auch erleben will. Und dazu kann man doch stehen.
Entscheidend ist, was dabei rauskommt. Es wird Menschen geholfen. Aber die Motivation war nicht rein altruistisch. Ich bekomme kein Geld dafür, aber es tut mir gut und deswegen mache ich das.
Was willst du künftig machen?
Mit 73 möchte ich jetzt tatsächlich noch ein bisschen Spaß haben. Spaß in dem Sinne, dass skate-aid Spaß macht. Also mache ich das weiter. Aber ich möchte die Zeiten reduzieren, bei denen ich meine, etwas machen zu müssen, um die Existenz und die Mitarbeiterplätze zu sichern. Da möchte ich komplett raus. Ich möchte vom Kapitalismus zum Rentenkapitalismus. Ich kann von meinem Naturell her kein Rentner werden. Ich will weiter kreativ sein, ich will weiter Dinge bewegen, weiter unternehmen, aber es kommt mir überhaupt nicht darauf an, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Aber so darf man auch erst mit über 70 denken, denn das ist ja kein zukunftsweisendes Denken.
Gibt es etwas, wofür du dankbar bist?
Zum Beispiel dafür, dass ich mit 73 noch bei den Dreharbeiten zu „OldHand – The Movie“ mitmachen kann.
Welchen Rat würdest du einem jeden Kind mit auf den Weg geben wollen?
Stärke deine Stärken und bekenne dich zu deinen Schwächen. So wirst du unangreifbar. Wenn ich schon anfange, etwas zu verheimlichen und so tue, als ob ich etwas könnte, was ich nicht kann, dann bin ich schon nicht mehr stark.
Anstelle meiner üblichen Frage, was du mir auf meine ToDo-Liste setzten würdest, möchte ich dir folgendes anbieten: Kommt gerne auf mich zu, wenn es bei skate-aid etwas gibt, wobei ich euch mit meinem Können, unterstützen kann.
Vielen Dank für das Interview, Titus.
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