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TAKE YOUR TIME – A KNIGHT’S ART

Cornelia Köster • 10. Dezember 2021

JENS RITTER

Gitarrenbauer • Artist • Spielkind


Cover Take Your Time Jens Ritter by Cornelia Köster

Er will nur spielen!


Es gibt Menschen, die sich von einem Tag auf den anderen dazu entscheiden, keine Zeit mehr zu verschwenden und nur noch das machen, was ihrer Passion entspricht. Einen von ihnen traf ich in Deidesheim.

Das Interview mit Gitarrenbauer Jens Ritter wurde eine Reise, die vom Werkunterricht in der Schule aus in den Kartoffelkeller seiner Oma, auf die großen Bühnen dieser Welt bis zur Milchstraße und zurückführte.



Jens, wann zeigte sich deine Leidenschaft zur Musik?

Die Leidenschaft für Musik war schon immer da. Als Kind drehte ich bei meinen Eltern ständig die Bässe an der Stereoanlage auf, hörte die Beatles oder die Rolling Stones.

In der zweiten oder dritten Klasse bekam ich zu Weihnachten einen Schallplattenspieler geschenkt und meine erste eigene Platte war die Hitparade der Schlümpfe. Ein paar Tage später war ich bei einem Bekannten, der auch einen Schallplattenspieler bekommen hatte. Aber in dessen Boxen gab es blinkende Lichter und seine erste Platte war ACDC´s „Back in Black“. Ich war derart fasziniert (wahrscheinlich eher von den Lichtern), dass ich mir die Schallplatte kaufte. Das Album prägte mich musikalisch extrem und ist noch immer eine meiner Lieblingsplatten.

Dann ging es los: In der Schule Musik hören und Kassetten für Freunde aufnehmen. Ich hörte sehr viel Rock, dann Fun-Punk bis hin zum Hardcore-Punk. Worauf die erste eigene Band folgte (natürlich Punk Rock).

Damals kaufte ich mir einen Bass im Antiquitätenladen und ungefähr fünf Wochen später gaben wir unser erstes Konzert. Dabei konnte ich ganze drei Akkorde spielen. (Er schmunzelt.) Mit der Zeit spielte ich viel in Rockbands, ein bisschen Fusion und am Ende Reggae und Ska.

Take Your Time Jens Ritters guitars by Cornelia Köster

Du hattest schon zu Schulzeiten den Hang zum Gitarrenbau, richtig?

Ja genau, in der Grundschule hatten wir Werkunterricht und mussten ein Instrument basteln. Jeder baute eine Trommel aber ich wollte mich unbedingt an eine E-Gitarre machen.

Es wurde dann eine Pfälzer Teufelsgeige. Also eine Art Dachlatte mit einer Cookie-Box, über welche die Saiten gespannt werden. Oben waren Einmachgläser-Deckel montiert, auf denen man mit einem Kochlöffel einen Rhythmus spielen konnte.


Gab es für dich also von Anfang an nur die Gitarre?

Nein, erst lernte ich Blockflöte in der Schule. (Er lacht.) Mit ungefähr neun Jahren griff ich zur Klarinette, mit dem unglaublichen Ziel eines Tages in der Bad Dürkheimer Blaskapelle zu spielen.

Ich hatte jahrelang Klarinetten-Unterricht, konnte ohne Probleme Mozart vom Blatt spielen und hatte absolut keinen Spaß daran. In der Pubertät verstand ich, dass das überhaupt nicht meine Musik ist. Ich kaufte mir den Bass, es ging mit der ersten Band los und die Klarinette wurde eingetütet.


Nach der Schule hast du eine technische Ausbildung gemacht. Fließt dieser berufliche Hintergrund in deine heutige Arbeit ein?

Ja, sehr viele Erfahrungen und Wissen aus dieser Zeit sind Teil meines heutigen Schaffens. Dafür, dass ich damals die Ausbildung – trotz meines schlechten Schulabschlusses – machen durfte, bin ich auch sehr dankbar und vertiefte das Ganze später weiter im Maschinenbau.

Was mir heute sehr hilft, ist das Konstruktionswissen. Computerkonstruktion und natürlich die Materialkunde, wenn ich unterschiedliche Brückenmaterialien ausprobiere. Ich entwickelte auch mal ein eigenes Tremolo, welches ich mir patentieren lassen wollte. Damals hatte ich allerdings leider kein Geld dafür.

Take Your Time Jens Ritter at work by Cornelia Köster

Wie fing es mit dem Instrumentenbau für dich an?

Es begann damit, dass ich aus Interesse anfing, Instrumente zu reparieren. An meinem extrem schlechten Bass musste ich immer wieder Reparaturen vornehmen. Irgendwann ging ich weiter und tauschte auch die Elektronik.

Mit der Zeit kam der erste Freund, an dessen Gitarre ich etwas reparieren sollte. Darauf folgte der erste Freund vom Freund und schließlich wollte ich wissen, ob ich aus einem Stück Holz eine komplette Gitarre selbst bauen kann.

Binnen 2 Jahren baute ich 2 Bassgitarren, von denen ich am Ende nicht wusste, ob sie gut oder schlecht waren. Natürlich waren sie für mich die besten Instrumente der Welt. Es waren die Ersten, die ich gebaut hatte. Aber ich wollte eine objektive Meinung.

 

Nachdem ich die Telefonnummer vom Chefredakteur des deutschen Gitarre&Bass Magazins bekam, rief ich ihn an und fragte, ob er sich zwei Instrumente ansehen könne. Er meinte es kämen jeden Tag solche Anfragen, aber ich solle vorbeikommen.

Ich fuhr mit den Instrumenten nach Köln und dort meinte er, es täte ihm leid, er habe keine Zeit und ich solle die Bassgitarren da lassen.

Zwei Wochen später kam alles mit einem kleinen Brief zurück: „Ja, gut gemacht.“ Ich war enttäuscht, dass er nichts Genaueres geschrieben hatte.

Wiederum einige Wochen später rief mich ein Freund an, ich müsse sofort zum Bahnhofskiosk gehen und die neue Gitarre&Bass kaufen, es stünde etwas über mich darin. Der Redakteur hatte einen ernsten Testbericht von 3 1/2 Seiten über meine Instrumente geschrieben und bezeichnete mich als Gitarrenbauer. Er begann den Text mit: „Und plötzlich stand ein junger Mann vor mir und möchte mir weiß machen, es wären seine ersten beiden Instrumente. Ich glaube ihm kein Wort.“ Das war ein unglaubliches Kompliment. Seitdem bin ich Gitarrenbauer.


Kannst du dich an deinen ersten Auftrag erinnern?

Meine erste Order war phantastisch! Meine Eltern hatten Probleme mit ihrem Thermen-Kamin und ein Spezialist kam, um es sich anzuschauen. Damals baute ich im Kartoffelkeller meiner Großmutter meine Instrumente und lief mit einem Korpus durch den Flur in mein Jugendzimmer (was damals auch mein Lagerraum war), während die Drei im Flur standen. Der Mann sah den Korpus, meinte er sähe aus wie ein Gitarrenbass und ob ich den nachgebaut hätte. Ich sagte nein, er sei gänzlich aus meiner Hand. Das Ende vom Lied war, dass ich ihm einen Bass baute und er meinen Eltern den Kamin reparierte. Das war sozusagen mein erstes Business.



»Dann erfuhr ich aber,

dass von einer Sekunde auf die andere

das Leben vorbei sein kann

und entschied mich,

nie wieder zu arbeiten.«


Jens Ritter



Wie entwickelte sich dein Instrumentenbau nach diesem ersten Auftrag weiter?

Ich baute aus Freude weiter. Auf den ersten Ausstellungen und Messen sagten Leute zu mir, dass ich mit meinen Formen und den Hölzern niemals Erfolg haben würde. Ich hatte (zum Glück) diesen Beruf nicht gelernt und wusste dadurch nicht, welche Hölzer man verwendet. Die ganzen Ausbildungsberufe basieren auf akustischen Instrumenten: Geigenbauer, Gambenbauer, Gitarrenbauer. Die E-Gitarre ist relativ jung und dazu hatte sich damals noch keine Ausbildungskultur entwickelt.

Ich verwendete Hölzer, die mir gefielen. Ohne Wissen darüber, ob sie gut oder schlecht klingen. Ich verbaute sie, hörte mir das Resultat an, empfand es für gut oder entsorgte die Instrumente. So baute ich über die Jahre eine Datenbank in mir auf, durch die ich, wenn ich ein Holz anschlage, weiß, wie es später klingt.

Durch meinen Job im Ingenieurbüro war ich glücklicherweise nicht auf Umsatz angewiesen und konnte nebenbei frei machen, was ich wollte. Dann erfuhr ich aber, dass von einer Sekunde auf die andere das Leben vorbei sein kann und entschied mich, nie wieder zu arbeiten. Ich kündigte am nächsten Tag und gehe seitdem nur noch dem nach, was mir Spaß macht.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich finanzielle Rücklagen für drei Jahre, in denen es sich so gut entwickelte, dass ich davon leben konnte. Später kamen auch die ersten Prominenten und es ging ganz gut los.


Deine Instrumente wurden bereits und werden unter anderem auf den Bühnen von Van Halen bis Lady Gaga gespielt. Wie fühlt es sich an, dein eigenes Instrument dort zu sehen und zu hören?

Es ist komisch. Wenn du im Publikum stehst, dein Superheld ist auf der Bühne, spielt auf deinem Instrument das Lied, zu dem du in deiner Jugend das erste Mal geknutscht hast. Du bist auf einmal ein Teil der Vibes, die dort entstehen. Das war eine sehr wichtige Erkenntnis für mich. Es war kein Gefühl von „wow, ich bin jetzt dabei“, sondern „ich bin ein Teil der Kultur, wenn auch ein extrem kleiner.“

Das, was ich an der Welt so genieße, ist die Kultur, die Entwicklung, positive Vibes und Musik. Da spiele ich nun mit und das ist schön. Das gab mir eine sehr große Sinn-Erfüllung. Es schwingt etwas von mir mit.

Take Your Time Jens Ritter by Cornelia Köster

Deine Instrumente finden sich sogar in Museen wieder. Wie hast du diese Entwicklung wahrgenommen?

Irgendwann erfuhr ich, dass ein Museum ein Instrument von mir angekauft hatte. Ich fragte mich warum, schließlich bin ich Gitarrenbauer, kein Künstler. Später kamen das zweite Museum und die ersten Anfragen von Kunstsammlern auf mich zu, die überhaupt nicht mehr musizieren, die Gitarre gar nicht spielen konnten. Damit konnte ich noch nichts anfangen. In Asien und Amerika wurde auch immer von „Artist“ gesprochen.

Jahrelang versuchte ich zu verstehen, was der Unterschied ist. Was mache ich? Ist das Kunst oder ist es Kunsthandwerk? Und was ist Kunst, was ist Kunsthandwerk? Was ist der Unterschied? Ich brauchte lange, bis ich es verstand und für mich definieren konnte. Schließlich fing ich an, Kunst zu machen, das letzte Gefängnis der Funktion zu verlassen.

Lange Zeit beschäftigte ich mich damit, herauszufinden, was ich künstlerisch machen und mit was ich mich beschäftigen möchte. Es geht mir dabei um Schwingungen, Kommunikation und das Mensch-Sein an sich.

Take Your Time Jens Ritters guitar by Cornelia Köster

Gibt es Erfahrungen/Erlebnisse, die du durch dein „Spielen“ machen konntest, welche dich nachhaltig beeinflussten?

2018 bekam ich eine Einladung zur Europäischen Südsternwarte, in das Paranal-Observatorium in Chile. Dort war ich zehn Tage mit einer neunköpfigen Gruppe. Ein Freund konnte selbst nicht hinreisen und er wusste, dass ich ein bisschen affin dahingehend bin. Statt seiner durfte ich gehen.

Es war eine unglaubliche Truppe aus den unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Vom Erfinder über einen Comedian bis zum Musiker. Wir waren für zehn Tage in zwei SUVs in der Wüste unterwegs. Es war phantastisch.

Bei der Vorstellung, wie die anderen ebenfalls auf Pritschen schliefen, die zuvor im Rolls Royce an den Flughafen gefahren wurden, musste ich immer wieder schmunzeln.

Um das Gebäude dort nachts zu verlassen, ging es – zwecks Lichtverschmutzung – durch eine Schleuse. Draußen konnte ich sogar mit meinem Handy ein Foto von der Milchstraße machen. Es war verrückt, dort zu stehen. Ein unbeschreibliches Gefühl, zu erkennen, wie klein du bist.


Ich glaube, es ist wichtig zu begreifen, dass du auf der einen Seite nichts bist, du aber dennoch etwas aus deinem Leben machen kannst. Trotz dessen, dass du so klein bist, bist du ein Teil davon. Du kannst mitschwingen. Du kannst einen Song schreiben und ihn weitergeben. Du kannst etwas bewegen. Das Leben ist nicht sinnlos.

Ich bin kein Esoteriker oder religiöser Mensch und habe mich dort mit den Wissenschaftlern unterhalten. Die Quintessenz dieses Besuches war, dass sie alle sagten, die Hippies hatten Recht. Alles ist Schwingung und wir sind eine Ansammlung von unglaublichen Schwingungen. Und das erste Mal in der Menschheitsgeschichte gab es die Möglichkeit, dass ein Mensch simultan, in Echtzeit mit 100.000den kommunizieren konnte, als die E-Gitarre erfunden wurde. Dann konnte man große Boxen-Türme aufbauen, Woodstock spielen und mit Abertausenden kommunizieren. Und im Moment bin ich dabei zu verstehen: Wer ist die E-Gitarre? Das ist das Spiel, welches ich gerade spiele.

Take Your Time Jens Ritters guitar by Cornelia Köster

Hattest du auch mal Zweifel an deinem Weg und wie gehst du mit solchen um?

Ja, mit Sicherheit. Ich glaube Zweifel und Fehler waren die wichtigen Hebel, die immer wieder auftauchen müssen, um die Richtung zu justieren. Wenn ich an etwas zweifle, merke ich, dass ich mich nicht in die richtige Richtung bewege. Oder ich erkenne nicht, dass die Richtung richtig ist, ich aber vergessen habe, dass ich in diese möchte.

Wenn Zweifel auftreten, sind das für mich tolle Gelegenheiten, wieder von außen darauf zu schauen, ob mein Weg noch stimmt oder ich die Richtung etwas justieren, vielleicht sogar mal ein Stück zurück gehen sollte?

Fehler sind dabei meine besten Freunde geworden. Früher habe ich sie gehasst, weil ich extrem schlechte Noten dafür bekam. Heute ist es so: Wenn beispielsweise ein Kunde etwas bemängelt, ist das eine Chance weiter zu kommen, ein Problem zu erkennen und zu beheben.

Wenn meine Jungs zu mir kommen und klagen, sie hätten einen Fehler gemacht, versuche ich immer die Energie vom Negativen weg und zur Lösung zu lenken. Was lernst du daraus, was kannst du machen?


Was ist Erfolg für dich?

Früher wollte ich immer Erfolge haben. Mittlerweile interessiert mich ein Erfolg überhaupt nicht mehr. Was mich interessiert, ist erfolgreich SEIN.

Früher wollte ich eine Gitarre bauen und freute mich auf den Erfolg, das Gefühl sie vollendet in meinen Händen zu halten. Dann verkaufte ich sie und musste wieder eine Neue bauen. Irgendwann stellte ich fest, dass der Erfolg niemals kommt. Erfolg oder erfolgreich sein, ist etwas ganz anderes.

Wenn wir von Erfolg reden, geht es um Glücksgefühle. In der westlichen Welt wollen wir Geld, Sicherheit, schöne Menschen und so weiter. Ich habe festgestellt, dass das Glücksgefühl bei mir viel intensiver ist und länger anhält, wenn ich mich ein halbes Jahr glücklich fühle, während ich die Gitarre baue. Dabei spüre ich ein halbes Jahr diese Gefühle, erfreue mich am Sein und der Tätigkeit.

Wenn ich jetzt einen Porsche fahre und denke, ich bin erst erfolgreich, wenn ich mir einen Ferrari kaufe, fünf Jahre dafür spare und diese fünf Jahre mit dem Porsche nicht genieße, habe ich keinen Erfolg.

Es gibt natürlich Ziele, die ich erreichen möchte, aber das sind nur Ziele.

Take Your Time Jens Ritter at work by Cornelia Köster

Was glaubst du hat dich bis zu dem Punkt gebracht, an dem du heute bist?

Meine naive Vorstellung, tun und lassen zu können, was ich möchte, hat sich irgendwie bewahrheitet. Mein Bauch brachte mich hierher, nicht mein Gehirn. Hätte ich das geplant, wäre ich nicht an diesem Punkt. Und meine Lust zu spielen, das zu machen, was ich möchte.


Also bist du ein Bauchmensch?

Ich musste natürlich irgendwann feststellen, dass ich auch Geld zum Überleben benötige. Ich war bereits zwei Mal kurz vor dem Konkurs, weil ich nicht an den Bestellungen arbeitete, sondern einfach an Ideen und die Kunden ein halbes Jahr länger warten mussten. Dann war das Geld weg und mir wurde bewusst, ich sollte mehr arbeiten.

Es gab dann eine Zeit, in der mein Kopf das Steuer übernahm, Pläne machte und ich mich auf das Business konzentrierte. Das funktionierte gut. Die Firma, die Abläufe wurden besser organisiert, es kam viel Geld rein und auf einmal fing das Herz an zu weinen. Es kam eine Sinnkrise: Bist du jetzt wieder ein Arbeiter, der für Geld arbeitet? Ich trat auf die Bremse und lebe heute ziemlich ausgeglichen. Ich bewege mich immer mehr in Richtung Bauch, weil ich das Planen abgebe.

Take Your Time Jens Ritter in front of his workshop by Cornelia Köster

Was macht dich glücklich?

Mein Leben täglich so leben zu dürfen, wie ich es aktuell lebe. Dafür verspüre ich eine tiefe Dankbarkeit.

In der Hinsicht war der Zivildienst ein sehr wichtiger Punkt in meinem Leben. Ich war im Krankenhaus zum einen auf den Stationen tätig und zum anderen in der Prosektur. Wenn du dich mit alten Menschen unterhältst, die du zwei Wochen später in die Kühlkammer schiebst, und dich traust, sie vorher zu fragen: „Worum geht es, auf was kommt es an?“, antwortet keiner: „Geh pünktlich zur Arbeit, zahle deine Steuern, kauf dir ein schönes Auto“. Die Aussagen sind ganz andere. Nimm deinen Rucksack und los. Nimm die Leute mit, die du liebst, kümmere dich um deine Freunde.


Angenommen ich könnte dir garantieren, dass es zu 100 Prozent gelingt, nichts schief geht, was würdest du machen?

Dann würde ich mir wünschen, am Ende gesund zu sterben, dass meine Familie bis zum Ende gesund bleibt. Und, dass ich mit einer großen Speicherkarte in einer super Kamera zum Woodstock Festival gebeamt werde, drei Tage, ohne Drogen wach bleibe und dann wieder zurückkäme.

Take Your Time Jens Ritter by Cornelia Köster

Stell dir vor, du sitzt im hohen Alter mit der Familie im Garten, dein jüngstes Familienmitglied kommt mit einem Zettel und Stift zu dir und bittet dich, deine 3 Wahrheiten aufzuschreiben, die du ihm mitgeben möchtest. Welche wären das?

• Körper, Geist und Seele sind eins und sollten alle die gleiche Aufmerksamkeit bekommen.

• Mach immer das, was du möchtest, ohne andere damit zu schädigen.

• Niemals aufhören, Eis zu essen.


Was packst du mir auf meine ToDo-Liste, was sollte ich wohl machen?

Mach das, was du mit deinem Projekt angefangen hast weiter und geh auf Reisen.


Vielen Dank für das Interview, Jens.

JENS RITTER

Take Your Time Jens Ritter by Cornelia Köster

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